E-Rechnung in Deutschland

Ab dem 1. Januar 2025 sind alle inländischen Unternehmen verpflichtet, elektronische Rechnungen für inländische B2B-Umsätze nach neuen Vorgaben zu empfangen. Konkrete Details zu Übergangsfristen entnehmen Sie bitte dem BMF-Schreiben vom 15. Oktober 2024 oder unsere Blog-Artikel zum Thema E-Rechung.

Ja, die Neuregelung gilt auch für Kleinunternehmer. Dies gilt jedoch nur, wenn der Gesamtumsatz im Sinne des § 19 UStG des rechnungsausstellenden Unternehmers im vorangegangenen Kalenderjahr mehr als 800.000 Euro betragen hat. Bei einem geringeren Gesamtumsatz kann bis zum Ablauf des Kalenderjahres 2027 eine Rechnung auch über einen bis dahin ausgeführten Umsatz als sonstige Rechnung ausgestellt und übermittelt werden.

Es ist ratsam, sich auch als Kleinunternehmer frühzeitig mit dem Thema zu befassen.

Das zu verwendende Format einer E-Rechnung kann grundsätzlich zwischen Rechnungssteller und Rechnungsempfänger vereinbart werden. Allerdings kann der Rechnungsempfänger nicht nur ein Empfangsformat bestimmen. E-Rechnungen, die sich im definierten rechtlichen Rahmen bewegen, dürfen nicht abgelehnt werden.

Der Gesetzgeber hat mit dem BMF-Schreiben vom 15. Oktober 2024 bekannt gegeben, dass das EDI-Verfahren | EDIFACT auch über die Übergangsfrist hinaus Gültigkeit haben wird. Dies gilt nur, sofern eine korrekte und vollständige Extraktion der nach dem Umsatzsteuergesetz erforderlichen Informationen aus der E-Rechnung möglich ist.

Das strukturierte elektronische Format einer E-Rechnung kann gemäß § 14 Abs. 1 Satz 6 Nr. 2 UStG zwischen Rechnungsaussteller und Rechnungsempfänger individuell vereinbart werden. Dabei kann das gewählte Format von den Vorgaben der Norm EN 16931 abweichen, solange es mit dieser interoperabel ist und die korrekten und vollständigen Informationen nach dem UStG enthält:

1. Verfahrenszustimmung des Leistungsempfänger
2. Echtheit der Herkunft und die Unversehrtheit des Inhalts der Rechnung durch eine der folgenden Möglichkeiten:
   a) eine qualifizierte elektronische Signatur nach dem Signaturgesetz
   oder
   b) die Maßgabe zur elektronischen Datenübertragung
3. Ein weiteres innerbetriebliches Kontrollverfahren, das einen verlässlichen Prüfpfad zwischen Rechnung und Leistung schafft

Für Nutzer und Anbieter von EDI-Verfahren | EDIFACT bedeutet dies eine klare Bestätigung, dass diese weiterhin gültig sind, sofern die erforderlichen Informationen korrekt übermittelt werden.

Als nächsten Schritt sollten Sie prüfen, ob Ihre bestehenden EDI-Prozesse bereits alle relevanten Anforderungen erfüllen oder ob Anpassungen notwendig sind.

Das Format einer E-Rechnung kann grundsätzlich zwischen Rechnungssteller und Rechnungsempfänger vereinbart werden. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, sofern eine der gesetzlich definierten Varianten verwendet wird.

Es ist daher sinnvoll und ratsam, sich auf alle zulässigen Rechnungsformate einzustellen.

Als Kunde von eddyson sind Sie bestens vorbereitet, da wir alle möglichen Standards abdecken.

Nein, dies ist nicht erforderlich. Internationale Intercompany-Rechnungen sind von den Vorgaben nicht betroffen. Die neuen Regelungen zur obligatorischen elektronischen Rechnungsstellung gelten derzeit nur für inländische B2B-Umsätze zwischen inländischen Unternehmen.

Als deutsches Unternehmen versenden Sie Rechnungen ins Ausland wie bisher, denn die neuen Regelungen zur obligatorischen elektronischen Rechnung gelten aktuell nur für Umsätze zwischen inländischen Unternehmen.

Ob also eine ZUGFeRD-Rechnung in Italien akzeptiert wird, hängt vom individuellen Empfänger ab und unterliegt keinen weiteren neuen Regularien.

Ja, eddyson ist schon seit langem Peppol-fähig und Access Point für jedes Unternehmen.

Wenn Sie bereits Kunde von eddyson sind und eine neue Version von XRechnung verfügbar ist, stellt Ihnen eddyson das Mapping auch direkt in der neuen Variante auf der eddyson Plattform zur Verfügung. Mögliche inhaltliche Erweiterungen zwischen Ihrem System und der eddyson Plattform werden in diesem Zuge umgesetzt.

Als zusätzlichen Service überwachen wir den Umstellungszeitraum und kümmern uns darum, dass Sie immer über die aktuelle Variante der jeweiligen Landesanforderung verfügen.

Als Rechnungssteller erfolgt die Umstellung im Rahmen der vorgeschriebenen Übergangszeit auf Wunsch oder gegen Ende des Zeitraums automatisch. Als Rechnungsempfänger unterstützen wir in der Übergangszeit alle Varianten. Nach Ablauf der jeweiligen Fristen werden ältere Varianten automatisch abgelehnt.

eddyson ist in diesem Kontext nur Erfüllungsgehilfe und handelt in Ihrem Auftrag. Es ist dazu keine Zustimmung der Empfängerpartei erforderlich.

Gerne stimmen wir uns zeitnah mit Ihnen ab, um die individuelle Situation zu beleuchten. Vereinbaren Sie gerne einen Termin.

Nein, nicht jeder Kunde muss sich mit eddyson verbinden. Wenn Sie unser Kunde sind, versenden wir für Sie aktiv die Rechnungen im richtigen Format auf einem allgemein gültigen Weg. Eine Anbindung ist dann nicht erforderlich. Dies gilt entsprechend auch umgekehrt für Lieferanten-Rechnungen, die wir für Sie empfangen und inhaltlich für Ihr jeweiliges System aufbereiten.

eddyson prüft sowohl beim Versand als auch Empfang, ob der konkrete Beleg alle steuerrechtlichen Informationen enthält und im Sinne der dazugehörigen Gesetzgebung konform ist.

Unsere Kunden haben die Möglichkeit weitere eigene Prüfungen zu hinterlegen, um die sonstige Datenqualität zu erhöhen.

Weiterhin ist auch eine Rechnungsvisualisierung verfügbar, die es ermöglicht die Daten in lesbarer Art und Weise bereit zu stellen.

Durch Wiederverwendbarkeit und Harmonisierung stellen wir eine kurze Anbindungszeit sicher. Die Standards (z.B. XRechnung, ZUGFeRD) sind schon heute verfügbar und im Einsatz, genauso wie die Übertragungsprotokolle.

Wir schalten gern die für Sie relevanten Standards und Übertragungswege für Ihre Kunden / Lieferanten frei. Wichtig ist, dass wir uns mit Ihnen zu den Inhalten der Rechnungen abstimmen, damit diese für Sie im führenden buchhalterischen System auch vollständig sind.

Grundsätzlich ist aber wichtig zu beachten, dass EDI und E-Invoicing nicht die gleichen Abläufe bei der Anbindungsabwicklung hat.

Dies gibt uns auch die Möglichkeit unsere Kunden und Interessenten mit vielen Varianten von Self-Service zu versorgen, um die Herausforderung zu meistern.